Lehrbuch der Chirurgie und Operationslehre

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G. Reimer, 1872
 

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Page 560 - DUPUYTREN hat vorzugsweise darauf aufmerksam gemacht, dass auch die Richtung der Wunde im Verhältniss zur Anordnung der Muskelfasern der Ventrikel und der Umstand , ob das verletzende Instrument längere Zeit in der Wunde verweilt hat, oder sogleich wieder ausgezogen ist, für die Frage nach der Lebensgefahr überhaupt, und namentlich nach der unmittelbaren Lebensgefahr von Bedeutung ist. Tödtlich werden Herzwunden entweder durch Blutung nach aussen oder durch strotzende Füllung des Herzbeutels...
Page 199 - Manche, namentlich Schleimpolypen, können mit dem ersten Zuge ausgerissen werden. Meist aber bedarf es einer drehenden Bewegung der Zange, um die beabsichtigte Ablösung möglichst nahe an der Insertionsstelle zu bewerkstelligen. Mit einer gekrümmten Zange lässt sich das Abdrehen nicht ausführen. Manchmal ist auch der Raum zu eng für eine drehende Bewegung. Alsdann unterstützt man das Ausreissen durch das Abquetschen, indem man durch wiederholtes kräftiges Schliessen der Zange den Polypen...
Page 199 - Operateur fuhrt die geschlossene Zange bis zur .Wurzel des Polypen ein, umfasst diesen, indem er die Zange öffnet, oder schiebt die halbgeöffneten Branchen an dem Körper des Polypen bis zur Wurzel aufwärts. Nun wird die Zange geschlossen und ein leichter Zug mit ihr ausgeübt.
Page 100 - ... gescheuet, als die Kopfverletzungen, welche mir vorkamen: sie ist mir in den meisten Fällen als ein sicheres Mittel erschienen, den Kranken umzubringen, und unter den vielen Hunderten von Kopfverletzungen, bei welchen ich nicht trepanirte, wäre der Ausgang, während ich so nur verhältnissrnässig wenige Kranke verlor, wahrscheinlich bei einer grösseren Zahl ungünstig gewesen, wenn ich in der Trepanation ein Heilmittel zu finden geglaubt hätte.
Page 212 - Nähten sehr sorgfältig an dem angcfrischten unteren Umfange der Nasenöffnung, dh dem oberen Theile der Lippe, befestigt. Die Seitenränder des Lappens werden genau an die entsprechenden verticalen Ränder der Nasenöffnung angepasst und durch dicht gedrängte Knopfnähte befestigt. Endlich wird in jedes Nasenloch ein Stück eines elastischen Katheters oder ein aus Heftpflaster aufgerollter Cylinder eingesetzt, wodurch aber kein Druck und keine Spannung bewirkt werden darf.
Page 715 - Bauchhöhle zurückbringt, ist immer ein bereits gequetschtes und daher für die Gangrän doppelt vorbereitetes. Man kann mit Recht behaupten, dass unter 10 unglücklichen Erfolgen der Operation eingeklemmter Brüche 9 durch zu langes Warten und zu heftig oder zu gewaltsam ausgeführte Taxisversuche verschuldet sind.
Page 211 - Unterbrechung in den Anfrischungsschnitt über, auf der anderen dagegen muss eine Brücke von etwa '/, Zoll Breite stehen bleiben, als Stiel (nutrix) des Stirnhautlappens, durch welchen er nach erfolgter Transplantation bis zur Anheilung seine Blutzufuhr allein erhalten soll. Der abgelöste Stirnhautlappen wird nun in der Weise geschwenkt, dass sein linker oberer Winkel in die Gegend des rechten Nasenflügels kommt usf Dabei muss der Stiel nothwendig eine gewisse Drehung erleiden. Dieselbe braucht...
Page 559 - Die Herzwunden sind nicht alle absolut tödtlich. Dies gilt zunächst ohne Zweifel für diejenigen, welche zwar in die Herzsukstanz eindringen, aber keine der Herzhöhlen geöffnet und keines der Kranzgefässe des Herzens verletzt haben. Aber auch diejenigen, welche in eine der Herzhöhlen , namentlich in einen Ventrikel gelangt sind, tödten nicht immer. Erfahrungen der Art sind von Jägern häufig an Thieren gemacht worden, in deren Herzsubstanz sie nicht blos in die Ventrikel eindringende Narben,...
Page 99 - Seit vielen Jahren habe ich die Trepanation mehr gescheuet, als die Kopfverletzungen, welche mir vorkamen; sie ist mir in den meisten Fällen als ein sicheres Mittel erschienen, den Kranken umzubringen...
Page 341 - S. 17. veli palat. und des Muse, pharyngo-palatinus jeder Seite. Das Sichelmesser wird mit aufwärts stehender Schneide dicht unter und etwas nach aussen vom Hamulus pterygoideus von aussen nach innen und von vorn nach hinten durch den Gaumen bis gegen die hintere Pharynxwand geschoben und das Gaumensegel in seiner ganzen Dicke bis gegen den hinteren Rand des Os palatinum durchschnitten (etwa 2 Ctm.).

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